Komet C2011 L4 Panstarrs im Sternbild Kleiner Wagen

Aufnahmedaten

Katalognummer: - Objektname: C2011 L4 Panstarrs
Objekttyp: Komet Sternbild: wechselnd
Weitere Objekte: - Ort/Datum: Kreis Saarlouis, 03.06.2013
Aufnahme-Optik: TS Quadruplet Apo 65/420 Kamera: Atik 383L+ CCD
Brennweite: 420mm Belichtungszeit: 15 Minuten
Montierung: Skywatcher HEQ5 Pro Nachführung: Lacerta MGEN 2
Aufnahmedetails: 3x5 Minuten im Luminanz Kanal

Beschreibung

Nach unserem ersten Foto mit dem Teleobjektiv von Komet C2011 L4 Panstarrs Anfang April 2013 versuchten wir noch ein paar mal, den Kometen mit höheren Brennweiten abzulichten. Dabei stellten wir jedoch fest, dass die Bildverarbeitung von Kometenaufnahmen und insbesondere das Stacking alles andere als einfach sind. Dadurch, dass sich der Komet bei hohen Brennweiten immer noch recht "schnell", dass heißt 3-5 Pixel pro Aufnahme bewegt ist es sehr schwierig, die Sterne und den Kometen in Summenbildern scharf abzubilden. Erschwert wird dies insbesondere durch die Aufnahmetechnik mit der schwarz-weiß CCD Kamera, bei der erst ein schwarz-weiß Bild für die Helligkeitsinfos, und dann ein rotes, grünes und blaues Bild aufgenommen werden, und diese später am PC zu einem Farbbild zusammengefügt werden. Während wir bei unserem ersten Versuch die Belichtungszeit so lang gewählt hatten, dass der Komet schon auf den Einzelbildern durch seine Bewegung unscharf war, wollten wir es beim hier zu sehenden zweiten Mal besser machen. Trotzdem gelang es nacher am PC nicht mehr, die Farbinformationen mit den Helligkeitswerten übereinander zu bringen, da die Farbbilder zum Teil bis zu 45 Minuten nach den S/W Bilder aufgenommen wurden. Somit konnten wir nur die schwarz-weiß Bilder verwenden, dass Ergebnis macht jedoch trotzdem Spaß. Sowohl der nach oben gerichtete Schweif, als auch der schwächere, nach unten gehende Gegenschweif sind noch gut zu sehen. Dies ist beachtlich, weil der Komet zu diesem Zeitpunkt bereits schnell schwächer wurde, da er sich rasch von der Erde und unserem Sonnensystem entfernte. Auf seine Wiederkehr auf aus den Weiten des Weltalls sollte man jedoch nicht warten - die geschätzte Dauer bis zu seiner Rückkehr liegt bei ca. 100.000 Jahren!

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